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4000-Euro-Spende aus Werder (Havel)
4000-Euro-Spende aus Werder (Havel) für den Wünschewagen
Jede Fahrt mit dem Wünschewagen ist besonders. Jede Fahrt bringt einen schwerstkranken Menschen an einen Sehnsuchtsort. An die Ostsee, in den Garten zu den Hühnern oder einfach ein letztes Mal nach Hause. Jede Fahrt bringt einen glücklichen Moment in einer schweren Zeit.
Der Brandenburger Wünschewagen ist ein Projekt des Landesverbandes des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), hinter dem ein Netzwerk aus rund 70 Ehrenamtlichen – den sogenannten „Wunscherfüllern“ – steckt. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Werder (Havel) unterstützt diese Initiative gemeinsam mit dem Werderaner Unternehmen L.S. Sicherheitsdienst GmbH mit einer Spende in Höhe von 4000 Euro.
„Wir haben überlegt, an welches Projekt wir in diesem Jahr eine Spende unseres Fördervereins richten wollen und haben uns dann gemeinsam für den Brandenburger Wünschewagen entschieden“, sagt Heiko Zemlin, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Werder (Havel). „Dieses Projekt zu unterstützen, ist für uns eine Herzensangelegenheit. Es führt einem vor Augen, dass man Gesundheit nicht kaufen kann, dass Geld nicht alles ist. Darum ist es schön, dass unsere Spende sterbenskranken Menschen bei der Erfüllung ihrer letzten Wünsche hilft.“ 1000 Euro gab der Verein aus der Vereinskasse und Dennis Lots, Geschäftsführer der L.S. Sicherheitsdienst GmbH und selbst in der Feuerwehr aktiv, stockte auf 4000 Euro auf.
„Den Wünschewagen und die vielen Helfer dahinter zu fördern, ist eine gute und wichtige Sache. Wir sind dankbar, dass der Förderverein diese Idee für die Spende eingebracht und umgesetzt hat“, sagt Werders 1. Beigeordneter Christian Große. Schließlich sei der Wünschewagen auch schon für einige Werderaner gefahren.
Bei der symbolischen Scheckübergabe an der Feuerwache in Werder (Havel) waren die ehrenamtlichen „Wunscherfüllerinnen“ Karola Losensky und Jacqueline Mühlig mit dem Wünschewagen vor Ort. 47 Fahrten hat der Wagen in diesem Jahr bereits absolviert. 150 Anfragen gab es bisher, aber aus gesundheitlichen oder organisatorischen Gründen kann nicht jede Fahrt absolviert werden. Seit September 2016 ist der Wünschewagen, in dem Fahrgäste bei Bedarf auch liegend transportiert werden können und der mit medizinischer Grundversorgung für Notfälle ausgestattet ist, auf den Straßen unterwegs. Wichtige Partner des Projektes sind Pflegeeinrichtungen, Hospize und Krankenhäuser.
„Wir sind tief beeindruckt von dieser großzügigen Spende, die dazu beiträgt, dass der ‚Brandenburger Wünschewagen‘ weiterhin letzte Herzenswünsche von Brandenburgerinnen und Brandenburger erfüllen kann und ihnen kostbare Momente der Freude geschenkt werden“, sagt Eva Götze, Projektkoordinatorin des „Brandenburger Wünschewagens“. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sei dies eine besonders schöne und wertschätzende Geste.
Mit freundlichen Grüßen
Auf Anordnung
Luise Fröhlich
in Vertretung für Henry Klix
Bürgermeisterin liest zum Vorlesetag

„Die Grimmigen Wölfe und die Rotkäppchenrebellion" ist ein Kinderbuch, das in der Stadtbibliothek Werder (Havel) derzeit besonders gefragt ist. Autorin Luzie-Linn Beeke erzählt darin die Geschichte von Jack und seinen Freunden, die ungeplant in einer Märchenwelt landen. Dort erhalten sie den Auftrag, Rotkäppchen zu retten.
Bürgermeisterin Manuela Saß las aus dem Buch zum Vorlesetag am 17. November in der Grundschule Glindow, wo sie mit Beifall empfangen wurde. Für die Buchauswahl lässt sie sich seit Jahren in der Stadtbibliothek beraten. In der Schule fragte sie die Kinder der Klasse 3B zunächst einmal, welche Bücher sie zurzeit selbst so lesen?
„Karo und Karotte", „Die Drei Fragezeichen" und Gruselgeschichten wurden ihr genannt. Paul hatte auch schon mal die „Grimmigen Wölfe" gelesen und wurde von der Bürgermeisterin gebeten, den Schluss nicht zu verraten. Die kleine Lesung konnte beginnen.
Schon seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag auf gemeinsame Initiative von Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche-Bahn-Stiftung Deutschlands größtes Vorlesefest. Auch in Werder ist es ein öffentliches Zeichen, um alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens zu begeistern. Neben der Bürgermeisterin waren aus der Stadtverwaltung auch der 1. Beigeordnete Christian Große und die Fachbereichsleiter UIrike Paniccia in Werders Schulen unterwegs.
Die Aktivitäten gehen darüber weit hinaus: Aus der Grundschule Glindow beispielsweise berichtet Schulleiterin Ines Brunner, dass auch Mitglieder des Werderaner Rotary-Clubs zum Vorlesen gekommen sind. In jeder Klasse werde gelesen, ob von Schülern, Eltern oder Gästen. Erstmals haben in diesem Jahr Schüler der sechsten Klassen den Kindern der Kita Regenbogen etwas vorgelesen.
Zwei gute Nachrichten noch für Lesefreunde : Bürgermeisterin Saß wird „Die Grimmigen Wölfe und die Rotkäppchenrebellion" am Montag wieder in der Bibliothek abgeben, es kann also wieder ausgeliehen werden. Und mittlerweile ist ein zweiter Teil erscheinen: „Die Grimmigen Wölfe und das Dornröschen-Drama"!
Foto: Stadt Werder/Havel
Werders neue First-Responder-Einheit
Werders neue First-Responder-Einheit hatte bereits 45 Einsätze
Kammerflimmern ist die häufigste Ursache für einen plötzlichen Herztod. Ohne schnelle medizinische Hilfe gibt es keine Rettung. Mit jeder Minute, die die Hilfe früher eintrifft, steigen die Überlebenschancen. Aus dieser Erfahrung heraus hat die Freiwillige Feuerwehr in Werder (Havel) jetzt eine First-Responder-Einheit in der Ortsfeuerwehr.
Urheber der Idee ist Frank Huber. Der Feuerwehrmann aus Töplitz war hauptberuflich als Rettungsassistent tätig. „Es gibt leider immer wieder Fälle von Kammerflimmern, bei denen der Rettungsdienst nicht rechtzeitig vor Ort sein kann", erzählt er. Als er vor einigen Jahren von der Gründung einer First-Responder-Einheit in Schwielowsee gehört hatte, fragte er sich, ob so was auch in Werder machbar ist.
In anderen Bundesländern heißen solche Einheiten auch Sanitäter vor Ort, Ersthelfergruppe oder Voraushelfer. Sie sind bei den Freiwilligen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen angesiedelt und arbeiten ehrenamtlich. Ihr Ziel ist immer dasselbe: Die Zeit bis zum Eintreffen der hauptberuflichen Rettungskräfte zu überbrücken. „In diesen Minuten finden erste basismedizinische Maßnahmen statt, die Leben retten können", erzählt Frank Huber.
Kern dieser Maßnahmen sei der Einsatz eines Defibrillators. Sobald sich die Herzfrequenz zu stark beschleunigt, gibt er Stromstöße an das Herz ab, die die Rhythmusstörung beenden. Bei First-Responder-Einheiten kommen „Automatisierte Externe Defibrillatoren" (AED), auch Frühdefibrillatoren genannt, zum Einsatz. Sie sind besonders einfach in der Anwendung.
Frank Huber hatte für seine Idee einer eigenen Einheit an verschiedenen Stellen geworben, die Stadt, die Stadtwehrführung und die Ortswehren kontaktiert. Eine zusätzliche Aufgabe für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die jährlich bereits zu 350 Einsätzen ausrücken müssen? Tatsächlich hätten sich nach mehreren Informationsrunden fast 80 der 190 Einsatzkräfte dazu bereit, bei der Einheit mitzumachen.
Es war noch einiges zu organisieren. Die Stadtverwaltung traf umfangreiche Abstimmungen mit dem für das Rettungswesen zuständigen Landkreis Potsdam-Mittelmark. Es ging um eine klare Festlegung, das hier kein Ersatz für die Rettungsstellen des Landkreises, sondern eine ehrenamtliche Unterstützung im Fall von Bewusstlosigkeit von Patienten eingerichtet wird.
Die Gespräche mündeten in einer Vereinbarung, in der die Details - von den genauen Aufgaben und dem Technikeinsatz über die Alarmierung bis hin zu Versicherungsfragen - geklärt sind. Die Stadt stellte zudem gefüllte Notfallrucksäcke für die Einsatzkräfte bereit. Zwei Frühdefibrillatoren wurden im Zuge von Fahrzeugbeschaffungen von der Stadt erworben. Eine eigens gegründete Arbeitsgruppe legte Aus- und Weiterbildungsstandards fest.
Für die fehlenden fünf Defibrillatoren organisierte Frank Huber mit dem Förderverein der Töplitzer Feuerwehr eine Spendenaktion - mit dem Ziel, beim Geld sammeln auch gleich die Idee hinter der First-Responder-Einheit bekannt zu machen. Der Phöbener Feuerwehrverein schloss sich der Sammelaktion bald an, die Phöbener Feuerwehr engagierte sich ebenfalls bei der Aufbauarbeit.
Bürger, Unternehmen und der Rotary-Club spendeten teilweise erhebliche Beträge. „In wenigen Wochen kamen mehr als 9000 Euro zusammen", so Frank Huber. Von dem Tempo sei man selbst etwas überrascht gewesen. Die erforderlichen „Defis" konnten davon beschafft werden und es blieb etwas Geld für die Schulung übrig.
Seit 1. Juli ist Werder „First-Responder-Truppe" nun im Einsatz. Stadtwehrführer Stephan Kranig berichtete bei einer Dankesrunde im Töplitzer Feuerwehrdepot für die Akteure und Förderer, dass sie in den ersten vier Monaten bereits 45-mal gerufen wurde. Bei ca. 50 bis 60 Prozent dieser Einsätze war es den Feuerwehrleuten vor Ort gelungen, noch vor dem Rettungsdienst am Einsatzort zu sein.
„Wenn man diese Zahlen hört, dann wird klar, dass schon in wenigen Monaten durch dieses Engagement vermutlich mehrere Menschenleben in der Stadt gerettet werden konnten", so Werders 1. Beigeordneter Christian Große anerkennend. „Dass Feuerwehrleute in Werder und den Ortsteilen ihre Einsatzbereitschaft nicht nur für den Brandschutz, sondern auch für die medizinische Nachbarschaftshilfe bereitstellen, berührt mich sehr."
Hintergrund: Wie der Einsatz funktioniert
Werders First-Responder-Einheit wird von der Rettungs-Leitstelle im Fall von Bewusstlosigkeit von Patienten per Pieper zusätzlich zur zuständigen Rettungswache alarmiert. Sobald mindestens zwei Feuerwehrleute im Feuerwehrdepot eingetroffen sind, fahren sie mit Mannschaftstransportwagen und Ausrüstung zum Patienten. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, bis die Profis vom hauptamtlichen Rettungsdienst vor Ort sind und übernehmen.
Jedes vierte Mitglied der First-Responder-Einheit in Werder ist bereits hauptberuflich im Rettungswesen oder als Krankenpfleger tätig und verfügt über das notwendige Know-how. Die anderen First-Responder-Kräfte werden zusätzlich geschult. Das Projekt wird fachlich begleitet durch die Notfallmedizinerin Dr. med. Evelyn Kussauer.
Fotos: Stadt Werder/Havel
Töplitz hat sein Wappen zurück

Am 26. Oktober ist es genau 20 Jahre her, dass Töplitz ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) geworden ist. Es war die letzte Gemeinde aus dem früheren Amt Werder, die im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Werder (Havel) eingegliedert wurde.
In einer anderen Angelegenheit hat Töplitz jetzt die Nase vorn: Das als Dienstsiegel geführte Gemeindewappen, das mit der Eingliederung aus der Deutschen Wappenrolle gelöscht wurde, hat nun wieder Gültigkeit erlangt. Bürgermeisterin Manuela Saß brachte die Nachricht mit zur jüngsten Ortsbeiratssitzung, die Freude war groß.
Möglich geworden ist der Eintrag, weil seit einigen Jahren neben der offiziellen Deutschen Wappenrolle des heraldischen Herold-Vereins auch eine Deutsche Ortswappenrolle besteht. Das Angebot richtet sich an kommunalrechtlich nicht selbständige Ortschaften, die keine amtlichen Wappen haben. Der Töplitzer Ortsbeirat hatte die Stadt darum gebeten, den Eintrag zu in die Ortswappenrolle zu beantragen.
Dazu wurden durch das Büro der Bürgermeisterin Archivdokumente aus der Nachwendezeit herangezogen: Töplitz hatte sein Ortswappen nach mehreren Anläufen, einem Beschluss der damaligen Gemeindevertretung und einem Gutachten des Landeshauptarchivs im April 1993, also vor gut 30 Jahren, genehmigt bekommen. Das war schon damals nicht ganz einfach.
Zunächst hatten damals mangels historischer Vorlagen Töplitzer Bürger Entwürfe eingereicht - sie wurden durchweg abgelehnt. Der Herold-Verein prüft vor einem Wappeneintrag in heraldischer, genealogischer und juristischer Hinsicht, ob mit dem vorgeschlagenen Wappen alles seine Richtigkeit hat. Erst als ein Fachmann des Brandenburgischen Landeshauptarchivs hinzugezogen wurde, klappte es mit einem genehmigungsfähigen Entwurf.
Und wie sieht das Wappen aus? „Über blauem Wellenschildfuß, überhöht von einem silbernen Wellenbalken, ein von Silber und Rot schräglinksgeteilter Schild, darin oben drei bewurzelte, pfahlweise nebeneinander gestellte grüne Pappeln und unten eine silberne Kirche", lautete die offizielle Beschreibung.
Das Wappen versinnbildlicht damit den Namen, die Lage und das älteste Gebäude von Töplitz, die Dorfkirche. Die Pappeln verweisen auf den Ortsnamen, der sich aus dem altslawischen Wort Topolica (Pappel) ableitet. Wellenschildfuß und Wellenbalken symbolisieren die Inselage.
Mit dieser 30 Jahre alten aber umfassenden und heraldisch immer noch gültigen Vorarbeit wandte sich das Büro der Bürgermeisterin im Juni an den Herold-Verein. Und hatte Erfolg: Am 29. August wurde der Wappenbrief ausgearbeitet. Töplitz hat damit wieder ein offizielles Wappen!

Laubentsorgungstermine in Werder
Im Zeitraum vom 11.11.2023 bis 16.12.2023 wird in den Straßen mit alleeartigem Baumbestand die Laubentsorgung durch die Firma RUWE im Auftrag der Stadt Werder (Havel) und den Bauhof der Stadt Werder (Havel) durchgeführt.
Das geharkte Straßenlaub ist frei von Astholz und sonstigem Unrat im Baumstreifenbereich auf Haufen zu den Entsorgungsterminen zu deponieren.
Entsorgungstermine: 11.11.2023, 25.11.2023, 09.12.2023, 16.12.2023 (Abweichungen sind möglich), bei Bedarf werden Zusatztermine vereinbart.
Folgende Straßenzüge werden abgefahren:
* Potsdamer Straße (Polizei – Schule)
* Eisenbahnstraße
* Phöbener Straße bis Bahnübergang
* Elsastraße
* Am Zernsee
* Plantagenplatz
* Bahnhofsvorplatz
* Kesselgrundstraße
* Kemnitzer Straße und Kemnitzer Chaussee bis Ernst-Haeckel-Gymnasium
* Carmenstraße
* Unter den Linden
* Mühlenstraße und Am Mühlenberg
* Lindenstraße
* Puschkinstraße
* Berliner Straße von Strengbrücke bis Glindower Eck und weiter bis Ortsausgang Glindow in Richtung Brandenburg
* OT Glindow, Klaistower Straße, Dr.- Külz – Straße
* OT Bliesendorf, Dorfstraße, Busendorfer Str. + Anger jeweils nur am 25.11.2023 u. 09.12.2023
In den Ortsteilen Plötzin, Neu Plötzin, Plessow, Derwitz, Kemnitz, Töplitz und Phöben werden Sammelplätze für das Laub von kommunalen Straßenbäumen festgelegt, umrandet und mit einem Schild gekennzeichnet.
Bei geringem Laubanfall können Entsorgungstermine geändert werden. Sollten die genannten Termine witterungs- oder kapazitätsbedingt nicht eingehalten werden können, erfolgt die Laubentsorgung werktags in der darauffolgenden Woche. Dafür bitten wir um Verständnis.
Wichtig zu beachten
Der Abhol-Service gilt nur für das Laub von Straßenbäumen, nicht für privaten Grünabfall. Gartenlaub kann zu wertvollem Kompost verarbeitet werden. Wer das nicht möchte, der kann es von der Kreisabfallentsorgung APM gegen Gebühr abholen lassen.
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Henry Klix
Auf Anordnung
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Stadt Werder (Havel)
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Eisenbahnstraße 13/14
14542 Werder (Havel)
Tel. (03327) 783 212 · Fax (03327) 443 85 · E-Mail h.klix@werder-havel.de